Über uns

Unserer Schreberverein „Fortschritt“ e.V.  blickt auf eine lange und aufregende Geschichte zurück.

Von der Gründung 1899 bis heute ist viel passiert und wir sind mit allen Höhen und Tiefen gewachsen.

Historie des Schreberverein Fortschritt e.V.

 

Von der Gründung an bis heute, haben wir über die Jahre hinweg viele Einblicke in dokumentierte Ereignisse erhalten und sind gerade dabei diese für Sie auf dieser Website aufzubereiten.

 

Auszug aus der Chronik des Schreberverein „Fortschritt“ e.V. in Leipzig – Lindenau

1899

Am 31.12.1899 – Gründung des Schrebervereins „Fortschritt“ durch 43 Gartenpächter der Leipziger Ratsgärten an der Merseburger Straße.

1900

Bau und Einweihung einer Spielhalle. Aufnahme einer Anleihe von 5.000M bei der Dampfbrauerei Zwenkau.

1903

Beginn der „Milchkolonie“ sowie Gründung der Gesangsabteilung „Sängerlust“.

1904

Neubau des Vereinshauses. Die Baukosten betrugen 7.875,63 M. Die Dampfbrauerei Zwenkau gewährte ein Darlehen von 7.000 M.

1907

Gewährung eines Darlehens in Höhe von 15.000 M durch die Brauerei Sternburg in Lützschena zur Regelung der Verbindlichkeiten mit der Dampfbrauerei Zwenkau.

1908

Der Verein übernimmt die gesamte Kleingartenanlage von der Stadt in Generalpacht.

1914-18

Kriegsjahre – Einrichtungen und Anlage wurde in Gemeinschaftsarbeit erhalten. Während der Kriegsjahre fanden Versammlungen sowie in beschränkten Maße Ausstellungen, die „Ferienkolonie“ und „Milchkolonie“, Wanderungen und Jugendspiele statt.

1921

Erweiterung des Vereinshauses (Toiletten, Saal und Bühne).

1933

Feierliche Einweihung eines Trinkbrunnens für die Spielkinder gegenüber dem Vereinshaus.

 

1933-39

Befehle, Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen, Anordnungen und Verbote beeinträchtigen das Vereinsleben.

1939-45

2. Weltkrieg – Das Vereinsleben kam zum Erliegen. Am 18. April 1945 wurde von den einziehenden amerikanischen Truppen durch Beschuss 14 Lauben zerstört. Der Obstbaumbestand erlitt schweren Schaden. Durch Einfrierung der Konten verlor der Verein sein Bankvermögen in Höhe von 11.243 M.

1947

Wiedereinführung der Kinderspiele

1948

Durch die Währungsreform am 26. Juni 1948 erlitt der Verein ein Verlust in Höhe von 4.326,80 Mark.

1949

Die Jahreshauptversammlung beschloss den Beitritt zur „Kleingartenhilfe des FDGB“.

1950

Die bis 1949 als Grabeland verwendete Spielwiese wurde ihrer eigentlichen Zweckbestimmung wieder zugeführt.

Erste Obst-, Gemüse- und Blumenschau.

1951

Bildung einer Kinder-Musik-, Kinder- Laienspiel- und Volkstanzgruppe. Teilnahme an der ersten Kreis-Delegierten-Konferenz Leipzig der „Kleingartenhilfe des FDGB“ in unserem Vereinshaus am 27. Mai 1951.

Einrichtung einer Obstsammelstelle für die Stadt und den Landkreis Leipzig in der Vereinsanlage. Umorganisierung der „Kleingartenhilfe des FDGB“ in den Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.

1953

Zustimmung zum Statut des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.

Mithilfe bei der Erneuerung der zur Anlage führenden Steintreppe an der Merseburger Straße (Bahnübergang).

Übergabe von 5 Ztr. Obst an das Feierabendheim Rückmarsdorfer Straße.

 

1954

Der Kreisverband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter würdigt die Arbeit des Vereins mit Urkunde und Prämie.

Der Gartenverein „Fortschritt“ übernimmt am 8. August 1954 den Namen „Kleingartengruppe Fortschritt“ im Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter“.

 

1955

Gaststättenumbau und Durchführung von Instandsetzungsarbeiten am Dach des Vereinshauses.

1958/59

Angliederung von Grabeland an die Kleingartenanlage.

Die Kleingartenanlage „Fortschritt“ hat damit eine kleingärtnerisch genutzte Fläche von 81.524 qm.

1964

Anlässlich der 800-Jahrfeier der Stadt Leipzig wird ein Wettbewerbsausschuss mit 6 Gartenfreunden gebildet.

1965

Der Kreisverband Leipzig der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter übergibt im Ergebnis des Wettbewerbs der Kleingartensparte „Fortschritt“ eine Urkunde mit 250 Mark Prämie sowie 500 Mark zur Verschönerung der Anlage.

1968

Renovierungs- und Rekonstruktionsarbeiten am Vereinshaus.

 

1969

Teilnahme am Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden – mach mit!“ Es werden 1.527 Stunden im Rahmen des NAW geleistet.

1970/71

Erneuerung der Fachwerkmauern des Vereinssaales.

1974

75-Jahrfeier

1975

Vorbau zur Gaststätte errichtet

1976/77

Zielstellung beschlossen: Erreichung des Titels „Anerkanntes Naherholungsgebiet der Stadt Leipzig“ Vereinbarung mit dem Rat des Stadtbezirkes West zur Durchführung von Ferienspielen in der Anlage abgeschlossen.

1979

Auszeichnung als „Anerkanntes Naherholungsgebiet der Stadt Leipzig“.

1980/81

Spielwiese erneuert und Errichtung einer Ruhezone an der Spielwiese. Trinkbrunnen umgesetzt. Bau einer Klärgrube (3-Kammersystem) für das Vereinshaus. Ortsnetzstabilisierung im Neubaugebiet Dr. – Hermann – Duncker – Straße als Voraussetzung für die Zuführung von Strom in die Kleingartenanlagen „Neu-Lindenau“,  „Freie Scholle“ „Dr.-Hermann- Duncker“ und „Fortschritt“. Eine anteilige Vorfinanzierung durch die Vereine wurde mit dem VEB Energieversorgung Markkleeberg vereinbart. Das Objekt wurde im Rahmen der volkswirtschaftlichen Masseninitiative errichtet. Wert ca. 250.000 Mark.

1981/82

Es wird ein neuer Außenzaun für die B-Anlage in der Ernst-Keil-Straße gesetzt. Beseitigung des Durchgangs von der Saalfelder Straße. Das gewonnene Gartengelände wird an Gartenpächter gegeben. Bau der Vogelvoliere.

1985-88

Vielfältige kulturelle Veranstaltungen, wie z. B. Gartenserenaden mit Musikern des Gewandhauses, Konzerte mit Volksmusikgruppen und Vorträge über Gartenbau. Auf Initiative des Vereins fanden Freundschaftstreffen mit sowjetischen Touristen aus Wolgograd, Leningrad, Moldavien, Kiev und Auftritte von Volkskunstgruppen der Sowjetunion, wie z. B. der „Don-Kosaken“ und des Ensembles der sowjetischen Streitkräfte in der DDR statt.

1989/90

Wasserleitungsbau in der B-Anlage durch Eigenfinanzierung der Gartenfreunde der B- Anlage. Umwandlung der Kleingartensparte in einen gemeinnützigen Kleingärtnerverein.

1990

Abschluss eines Patenschaftsvertrages mit dem Kleingärtnerverein „Fösse“ e. V. im Bezirksverband Hannover der Kleingärtner e. V.

1996-99

Rekonstruktion und Sanierung des Vereinshauses einschließlich Errichtung einer modernen, mit Erdgas betriebenen Heizungsanlage.

1999

Einhundertjähriges Vereinsjubiläum. Ausgestaltung des 8. Leipziger Tages des Gartens am 17. Juli 1999.

Übergabe des Wanderpokals des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e. V. vom KGV „Prießnitz Morgenröte“ e. V. am 11. Juli 1998 an unseren Schreberverein „Fortschritt“ e. V.

Anlässlich der 100-Jahrfeier wurde, mit Zeitdokumenten versehen, eine neue Wetterfahne am Dachgiebel des Vereinshauses angebracht.

Einweihung der Museumslaube durch den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Wolfgang Tiefensee und den Vorsitzenden unseres Schrebervereins, Gartenfreund Günter Swinka.

2000

Eröffnung des Traditionskabinetts des Schrebervereins „Fortschritt“ e.V. im ausgebauten Dachboden des Vereinshauses am 29. Juli 2000 durch den Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V.  Bernd Weiner.

2001

Wegebau in der B-Anlage. Insgesamt wurden dafür 825 Gemeinschaftsstunden geleistet.

75-jähriges Gründungsjubiläum des Skatclubs im Schreberverein „Fortschritt“ e.V.

2002

Der Freisitz im Biergarten wurde mit Gehwegplatten ausgelegt.

Anlegen eines Platzes für die Durchführung von Lagerfeuern auf der Vereinswiese.

Rekonstruktion der Vogelvoliere.

Einweihung der Freiluftkegelbahn am 24. August 2002 nach viermonatiger Bauzeit.

2003

Überdachung der Freiluftkegelbahn.

Befestigung der Wege entlang der Vereinswiese.

2004 bis 2006

Wegebau in der A-Anlage. Gemeinsam mit Mitgliedern unseres Vereins und durch ABM-Kräfte wurde ein materieller Wert von 50.000 EUR geschaffen.

2007

Fertigstellung der neuen Hauptwasserleitung bis zum Vereinshaus.

Für die jährliche Veranstaltung mit unseren Seniorinnen und Senioren wurde ein englischer Doppelstock-Oldtimer-Schulbus organisiert. Ziel der Fahrt war das Technik- und Flugmuseum in Merseburg.

2008

Beschlussfassung zur stufenweisen Erhöhung der Vereinsumlage wegen der laufenden Erhöhung der Kosten.

2009

Vorgezogene Neuwahl zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Vorstandes unseres Schrebervereins.

2010

Durchführung des Tages des Gartens am 19. Juni 2010 und Einweihung des Trinkbrunnens unter Teilnahme des Oberbürgermeisters Burkhard Jung und des Bürgermeisters Heiko Rosenthal.

Verlust der Museumslaube durch Brandschaden. Beginn des Wiederaufbaus.

2012

Errichtung einer biologischen Kleinkläranlage.

2013

Feierliche Einweihung der wiedererrichteten Museumslaube im Rahmen des Kinder- und Sommerfestes am 3. August 2013.

2014

Erneuerung der Heizungsanlage im Vereinshaus.

2015

Beschluss der Mitgliederversammlung zur Erhöhung der Abgeltung für nicht geleistete Gemeinschaftsstunden auf 20 EUR pro Stunde.

2017

Beschluss der Mitgliederversammlung betreffend die Entfernung, Rodung und Entsorgung aller Wald- und Parkbäume durch die jeweiligen Pächter aus ihrem gepachteten Kleingarten bis spätestens Ende 2018.

2018

Erfolg bei der Neuvergabe: Seit der Wende erstmals keine freien Gärten mehr.

2019

Kinder- und Sommerfest am 13. und 14. Juli anlässlich des 120jährigen Vereinsjubiläums.